Freitag, 22. November 2013

Sonntag, 8. Dezember 2013: Gottesdienst zum Menschenrechtstag

Ein weiterer besonderer Tag für unsere beiden Gruppen in Baden:

Am Sonntag, 8. Dezember 2013, sind die Lokal- und Jugendgruppe von Amnesty International Baden eingeladen, den Gottesdienst der Reformierten Kirche Baden mitzugestalten.
Beginn ist um 10.15 Uhr.

Mit Pfarrerin Dietlind Mus sowie dem Jugendchor Funky Bees unter der Leitung von Kathryn Lehmann.
Menschenrechtsarbeit – wie geht das konkret – und was sagt die Bibel dazu?

Wir dürfen unsere Gruppen vorstellen, erklären wie wir arbeiten, Fürgebete sprechen und ausserdem einen Menschenrechtsfall aus dem diesjährigen Briefmarathon erläutern.

Hier findet ihr alle Informationen und die Adresse der Reformierten Kirche Baden.

Wir freuen uns auf viele Gottesdienst-Teilnehmer, die an unserer Sache interessiert sind!


Briefmarathon am Samstag, 7. Dezember 2013, Badstrasse, BADEN

Wie jedes Jahr um den "Tag der Menschenrechte" herum werden wir uns auch in diesem Dezember die Füsse in der Badstrasse in Baden vertreten, um so viele Unterschriften zu sammeln wie möglich!

Um 10 Uhr geht es in der Badener Innenstadt los. Gleichzeitig findet der Weihnachtsmarkt statt, was uns hoffen lässt, dass wir viele Unterschriften zusammenbekommen werden.

Und diese beiden Fälle werden wir ins Zentrum stellen:

Faire Gerichtsverfahren für "Bolotnaja 3"

Die Bolotnaya 3: W. Akimenkov, A. Saviolov, M. Kosenko. Copyright AI

















Drei junge Russen, Wladimir Akimenkov, Artiom Saviolov und Mikhail Kosenko, wurden am 6. Mai 2012 bei einer Demonstration nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen von der Polizei festgenommen. Trotz gegenteiliger Videobeweise sitzen sie seither unter dem Vorwurf der Gewaltanwendung in Haft. Es war vielmehr die Polizei, die damals auf dem Bolotnaja-Platz brutal gegen die friedliche Demo vorging.
Amnesty fordert ihre sofortige Freilassung.

Mehr Infos über "Bolotnaja 3" und den Musterbrief sind auf der Webseite von Amnesty International Schweiz zu finden.


Miriam López aus Mexiko

Miriam López, Hausfrau und Mutter von vier Kindern, wurde 2011 von Angehörigen des mexikanischen Militärs vergewaltigt und in anderer Weise gefoltert. Zwei Soldaten nahmen sie am 2. Februar 2011 in ihrem Heimatort Ensenada im Bundesstaat Baja California willkürlich fest. Sie hielten Miriam López zunächst für eine Woche lang in einer Kaserne gefangen und verhörten sie bezüglich mutmasslicher Drogendelikte. In dieser Zeit wurde sie dreimal vergewaltigt und mit Elektroschocks und simuliertem Ersticken gefoltert. Sie wurde ausserdem gezwungen, in schmerzhaften Positionen zu verharren. Die Soldaten zeigten ihr Bilder von ihrem Mann und den Kindern. Sie drohten ihr damit, ihnen etwas anzutun, sollte sie nicht mit ihnen kooperieren. Miriam López wurde schliesslich im September 2011 ohne Anklage freigelassen.
Bisher ist in diesem Fall niemand zur Rechenschaft gezogen worden.

So wie Miriam López erging es in den vergangenen Jahren Tausenden weiteren Personen im Gewahrsam der mexikanischen Behörden. Insbesondere der vermehrte Einsatz von Soldaten zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens hat zur Folter und Misshandlung von Inhaftierten beigetragen. Der UNO-Ausschuss gegen Folter erteilte der mexikanischen Regierung im Jahr 2012 Empfehlungen, deren vollständige Umsetzung zur Eindämmung der Folter und Misshandlung führen würde.

Auch zum Fall M. López gibt es einen Musterbrief und weitere Infos auf der Seite von Amnesty International Schweiz.
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Wir freuen uns auf zahlreiche Interessierte, auf viele Gespräche und noch mehr Unterschriften.